Rapport da restauraziun

Tujetsch, Burg Pontaningen 1999 bis 2012
Bauuntersuchung und Dokumentation
Bericht Archäologischer Dienst GR / Augustin Carigiet

Pontaningen ist die erste Burg am noch jungen Vorderrhein. Bei Dieni und Rueras öffnet sich das Tal erstmals zu einer weiten Wiesenmulde und dieselbe bot im Mittelalter die wirtschaftliche Grundlage für den Bau der Burg. Die Territorialherrschaft stand dem Kloster Disentis zu, welches dieses Tal kulturell erst erschlossen hat. Die Mitglieder der Familie Pontaningen bekleideten verschiedene Ämter im Disentiser Klosterstaat. In die Bündner Geschichte eingegangen ist ein Peter von Pontaningen, der als Abt des Klosters Disentis massgeblich an der Gründung des Grauen Bundes beteiligt war.

Die Vereinigung „Forum cultural Tujetsch“ hat sich die Konservierung der Burgruine und ihren Einbezug ins kulturelle Leben der Region zum Ziel gesetzt. 1999 wurde Dr. Lukas Högl, Architekt und Burgenfachmann beauftragt, ein Vorprojekt mit Kostenschätzung auszuarbeiten (vgl. Vorprojekt für Erhaltungsarbeiten, Lukas Högl April 2000).
Verschiedene Vorbereitungsarbeiten wie die teilweise Freilegung der Turmruine und der Aushub des Halsgrabens wurden in Zusammenarbeit mit dem örtlichen Zivilschutz und lokalen Vereinen unter Aufsicht der Kantonalen Ämter Denkmalpflege und Archäologischer Dienst durchgeführt. Zudem wurde die Burganlage von der Bauforschungsequipe der Denkmalpflege aufgenommen. Mit der Departementsverfügung vom 25. Juli 2003 wurde an die Kosten von 213’000.- Fr. ein Beitrag von 20 Prozent, im Max. 42’600.- Fr. gesprochen.
pdfBericht 1999 – 2012

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